Kfz-Typklassen sorgen für große Beitragssprünge
Der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) hat die neue Typklassenstatistik herausgebracht, die alle Schadensereignisse aus den Jahren 2015 bis einschließlich 2017 mit einbezieht. Insgesamt wurden für circa 29.000 verschiedene Kfz-Modelle die angefallenen Schäden und Versicherungsleistungen erfasst. Die Auswertung dient den Versicherungsgesellschaften als (unverbindliche) Kalkulationsgrundlage für ihre neuen Tarife.
Fazit: Fast 75% der Modelle bleiben in der derselben Typklasse wie bereits zuvor. Für elf Millionen Autofahrer bzw. ihre Modelle gibt es allerdings Veränderungen, die sich in aller Regel in der Kfz-Versicherungsprämie niederschlagen. Unter Umständen kann sich diese mehr als verdoppeln, aber auch eine Senkung um bis zu ein Drittel ist möglich.
So müssen sich etwa die Halter eines Toyota RAV4 Hybrid 2.5 (alte Typklasse: 27; neue: 32) auf eine Steigerung der Teilkaskobeiträge um 112 Prozent einstellen. Die Vollkaskobeiträge für einen BMW X4 xDrive 20D könnten sich um 44 Prozent verteuern, da das Modell um vier Klassen hochgestuft wurde. Günstiger wird dagegen die Kfz-Haftpflicht für einen VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion (alt: 14; neu: 11), und zwar um 32 Prozent.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz-und Versicherungsmakler
Plärrer 3
91413 Neustadt an der Aisch