Rekord bei Wildtierunfällen
Zwar kam es 2018 zu weniger (kaskoversicherten) Zusammenstößen zwischen Autos und Wildtieren als im Vorjahr, nämlich zu rund 268.000, ein Minus von ca. 7.000 oder 2,5 Prozent. Doch mit einer Summe von 757 Millionen Euro erreichte der Gesamtschaden ein neues Rekordniveau, das den bereits hohen Vorjahreswert noch einmal um 1,7 Prozent oder 13 Millionen Euro übertraf. Diese Zahlen teilte der Versichererverband GDV vor kurzen mit.
Der Hauptgrund für den Kostenanstieg dürfte in den immer hochwertigeren Bauteilen heutiger Autos liegen – die oft mit Elektronik ausgestattet sind. Die durchschnittliche Schadenshöhe beläuft sich dadurch nun auf circa 2.800 Euro.
Der GDV warnt vor der aktuellen alljährlichen Wildwechsel-Hochphase; vor allem brünftige Hirsche stellen noch bis etwa Ende des Jahres eine hohe Gefährdung dar. Im Falle des Falles sollten betroffene Fahrer zunächst die Unfallstelle sichern (nach Möglichkeit ohne das Tier anzufassen), dann die Polizei verständigen, Fotos zur Dokumentation anfertigen, sich eine Wildunfallbescheinigung ausstellen lassen und den Versicherer benachrichtigen.