Nachhaltige Investments sind gefragt
Laut einer Untersuchung des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) hat das Volumen, der sogenannten verantwortlichen Anlagen im vergangenen Jahr die Zwei-Billionen-Euro-Grenze überschritten: Von 1,9 Billionen (2020) stieg es auf 2,2 Billionen. Zu der Investmentklasse werden nicht nur Fonds gerechnet, die Artikel 8 oder 9 der EU-Offenlegungsverordnung entsprechen und damit als nachhaltig gelten, sondern alle Investments, deren Asset-Manager in den Prospekten und Bedingungen maßgebliche ESG-Kriterien benennen. ESG steht für Umwelt (Environment), Soziales (Social) und gute Unternehmensführung (Governance).
Treiber dieser Entwicklung sind insbesondere auch Privatanleger: Sie steigerten ihr Engagement in nachhaltigen Publikumsfonds, Mandaten und Spezialfonds um satte 230 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Institutionelle Investoren dagegen hielten in diesem Segment – allerdings von höherem Niveau ausgehend – 26 Prozent mehr als 2020. Insgesamt umfassen die nachhaltigen Anlagen ein Gesamtvolumen von 410 Milliarden Euro, von denen rund 131 Milliarden auf die Privatanleger entfallen.