Alle 30 Sekunden ein Leitungswasserschaden
Bei der Wohngebäudeversicherung schreiben angesichts steigender Schadenssummen viele Versicherungen mittlerweile rote Zahlen. Die nächsten Beitragserhöhungen stehen damit schon fest. Grund hierfür sind steigende Handwerker- und Materialpreise. Im Schatten der Berichterstattung über extreme Wetterereignisse sorgen vor allem undichte Rohre für immense Schäden – 3,8 Milliarden Euro waren es allein im Jahr 2021. Alle 30 Sekunden kommt es hierzulande statistisch zu einem Leitungswasserschaden.
Wegen des enormen Wettbewerbs in der Sparte sind Prämienerhöhungen zwar nicht einfach, aber daran wird kein Weg vorbeiführen – wie auch der Trend der letzen Jahre gezeigt hat. Abhilfe könnten hier sensorische Präventionssysteme schaffen, die Lecks und feuchte Bereiche machmal rechtzeitig erkennen können und dann Alarm schlagen. Eine Auswertung eines kanadischen Immobilienunternehmens ergab im letzten Jahr, dass sich das Schadensaufkommen nach dem Einbau solcher Systeme um circa 25% verringert hat.
Eine solche Investition erscheint sinnvoll. In Zeiten steigender Inflation und anderen Maßnahmen die die Regierung vorschreibt, sitzt der Geldbeutel sicherlich nicht bei jedem Hausbesitzer nicht mehr so locker. Versicherungen könnten hier mit Rabatten einen Anreiz schaffen. Ob sich solche Modelle jedoch durchsetzen sei dahingestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger