Angst vor Terrorangriffen? Berufsunfähigkeit viel wahrscheinlicher
Wovor wir Angst haben und wovor nicht, hängt größtenteils von unserem Bauchgefühl ab. Und das lässt sich – insbesondere durch die mediale Dauerbeschallung – auch schon mal auf Abwege locken. Wie das geschieht, untersuchen Wissenschaftler wie Horst Müller-Peters, Professor für Risikoforschung an der TH Köln. Mit seinem Team vergleicht er zum Beispiel die größten Ängste der Deutschen mit dem realen Risiko.
Das Fazit seiner Forschungen: Die Befürchtungen vor durch Fernsehen und Radio aufgeblasenen Risiken wie Terroranschlägen oder Flugzeugabstürzen sind bei den meisten Menschen völlig überzogen. So ist die Autofahrt zum Flughafen und wieder zurück viel gefährlicher als der Flug selbst. Das Gleiche gilt für Großveranstaltungen: Das Risiko, auf dem Hin- oder Rückweg bei einem Unfall umzukommen, beträgt ein Vielfaches des Terrorrisikos.
Zu den weithin unterschätzten Gefahren gehört auch die Berufsunfähigkeit: Sie rangiert bei den meisten Bundesbürgern weit unten auf der Liste der eigenen Ängste. Das lässt sich auch am leider niedrigen Absicherungsniveau der Bevölkerung ablesen. Dabei wird mehr als jeder fünfte Arbeitnehmer vor Erreichen des Rentenalters berufsunfähig!
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz-und Versicherungsmakler im Landkreis Neustadt/Aisch