Ausreichende Kapitaldeckung bestätigt
Es ist umstritten inwieweit man den neuen Solvenzquoten, nach Solvency II, Bedeutung beimessen kann oder soll. In Zukunft dienen diese Quoten der Versicherer der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) als Grundlage für die Bewertung der Kapitaldeckung der einzelnen Versicherungsgesellschaften.
Bis Ende Mai mussten die Versicherer erstmals diese Kennzahlen veröffentlichen und die BaFin hat nun die erste Bilanz daraus gezogen: Keines der Unternehmen ist unterdekct. Über alle Geschäftssparten hinweg beträgt die Solvenzquote rund 330%; mindestens soll diese 100% betragen.
In den einzelnen Sparten zeigen sich allerding doch Unterschiede. Im Bereich der Lebensversicherung erreichten so 29 Anbieter die erforderliche Quote nur mithilfe der Übergangsmaßnahmen, die den Start in SolvencyII für die Gesellschaften erleichtern sollen. Ein Anbieter schaffte die 100% auch nur ganz knapp. Die Sparte Lebensversicherung kommt branchenweit auf eine durchschnittliche Quote von 340%, die Krankenversicherung auf 432 Prozent und die Schadens-und Unfallversicherung auf 286 Prozent.
Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass die Deutschen Versicherer gut aufgestellt sind.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz- und Versicherungsmakler im Landkreis Neustadt/Aisch