Boom der Offenen Immobilienfonds
Es herrscht aktuell eine sehr gute Stimmung untern den Anbietern von offenen Immobilienfonds (OIFs). Denn in der aktuell schon lang anhaltenden Niedrigzinsphase sind Sachwerte äußerst beliebt und unter diesen gelten Immobilien als besonders sicher. Das Geld das dabei den Managern angetragen wird können diese häufig gar nicht so schnell anlegen wie es einbezahlt wird. So kam es daher im letzten Jahr schon einige Male zu einem sogenannten „soft close“, also zum Stopp von weiteren Einzahlungen in den Fonds. In den ersten vier Monaten des Jahres 2017 vertrauten Anleger den OIFs satte 2,2 Milliarden Euro neu an. Daher planen die Fondsanbieter die Auflegung neuer OIFs.
Eine große Herausforderung birgt dieser Geldregen aber auch: Denn renditestarke Objekte werden am Mark zur Mangelware. Die Renditeerwartungen der anspruchsvollen Anleger dabei zu erfüllen dürfte daher immer schwieriger werden. Denn fast jeder dritte Investor erwartet mehr als 4% an Verzinsung. Mehr und mehr Fondsanbieter fassen daher in Zukunft auch risikoreichere Investments ins Auge. In einer Umfrage gaben zwei von fünf Emittenten an, zukünftig auch auf den sogenannten Value-Add-Ansatz zu setzen. Dieser Ansatz setzt aktiv auf die Wertsteigerung der Immobilie.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz-und Versicherungsmakler im Landkreis Neustadt/Aisch (NEA)