Deutsches Vermögen wächst langsamer
Das Sicherheitsbedürfnis der deutschen Sparer hat ihnen im letzten Jahr auch wieder viele Milliarden gekostet, wie das Beratungsunternehmen Boston Consulting Group in seiner Studie „Global Wealth 2017“ belegt. Die Durchschnittrendite der privaten Vermögen sank im Jahr 2016 auf 3,7%. Im Jahr 2015 lag diese noch bei 4,2%. Allein dieser Rückgang von 0,5% steht für rund 30 Milliarden Euro Kapitalverlust.
Weltweit wuchsen die Vermögen um satte 5,3%. Wenn man diese Differenz berücksichtigt ergeben sich noch ganz andere Zahlen was den Kapitalverlust in Deutschland im internationalen Vergleich ergeben. Das deutsche Vermögen erzielt aber auch eine so schlechte Rendite, da Immobilienvermögen in dieser Studie nicht berücksichtigt wurde, sondern nur Aktien, Fonds, Wertpapiere und Bargeld. Doch hauptverantwortlich ist nicht die Nicht-Berücksichtigung des Immobilienvermögens sondern die Vorliebe für wenig rentierliche, aber sichere Geldanlagen, denn über 40% des privaten Vermögens in Deutschland stecken in Bargeld und Sparanlagen. Und hier wird gerade richtige Geldvernichtung betrieben.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz- und Versicherungsmakler im Landkreis Neustadt/Aisch