Geldschwemme bei Offenen Immobilienfonds
Die Nachfrage im Bereich der Immobilien wird für immer mehr Manager von Offenen Immobilienfonds zum Problem. Geeignete Anlageobjekte sind immer schwerer zu finden und deswegen wächst die Barliquidität der Fonds. Im letzten Jahr flossen allein etwa sieben Milliarden Euro in den Bereich der Sachwertanlagen. Viel Geld im Liquiditätsbereich wirkt sich aber negativ auf die Rendite aus, da es hier in Zeiten der Niedrigzinsen kaum noch Erträge gibt.
Aus diesem Grund haben zahlreiche offene Immobilienfonds einen „Cash Stop“ verhängt. So will beispielsweise Union Investment erst wieder Anlegergelder für seine UniImmo-Fonds annehmen, wenn die Liquidität deutlich nach unten gefahren wurde. Auch KanAm schließt die Pforten für neue Anlegergelder, will aber bei Bedarf per „Cash Call“ Kapital für konkrete Kaufvorhaben einsammeln. Dies gilt auch für den Anbieter Wertgrund.
Möglichkeiten in Offene Immobilienfonds zu investieren existieren aber immer noch. Offen sind etwa noch Fonds der Deutschen Asset Management und von Commerz Real. Union und Swiss Life haben kürzlich neue Fonds aufgelegt, und KanAm hat weitere angekündigt.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz-und Versicherungsmakler im Landkreis Neustadt/Aisch