Hohe Finanzstabilität bei deutschen Versicherern
Die finanzielle Ausstattung und Finanzstabilität der deutschen Lebensversicherer hat einen guten Sprung nach oben gemacht. Dies lässt sich an der sogenannten Solvenz- oder Bedeckungsquote ablesen und erkennen. Sie ist laut dem europäischen Regelwerk Solvency II eine der zentralen Kennziffern für die Stabilität und „Sturmfestigkeit“ der Versicherungsanbieter. An ihrer Aussagekraft und Vergleichbarkeit werden von Experten zwar starke Zweifel geäußert. Dennoch lassen sich zumindest Trends daraus erkennen.
Und der grundsätzliche Trend ist in diesem Fall deutlich: Im vierten Quartal stand laut Versichererverband GDV im Schnitt eine Solvenz-Quote von 383 Prozent zu Buche; ein Jahr zuvor waren es lediglich 344 Prozent. Anders als die Lebensversicherer traten die Schadens- und Unfallversicherer in puncto Bedeckungsquote auf der Stelle: Bei ihnen stieg die Kennziffer von 286 Prozent auf 287 Prozent.
Insgesamt weist die deutsche Assekuranz im europäischen Vergleich eine deutlich überdurchschnittliche Bedeckungsquote aus. Während das Mittel bei 229 Prozent liegt, kommen die deutschen Versicherer spartenübergreifend auf 331 Prozent.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger