Mangelhafte Beratung bei Garantieversicherungen für Smartphone, Kamera & Co.
Wer ein hochwertiges technisches Gerät kauft, bekommt häufig auch eine sogenannte Garantieversicherung angeboten, vor allem in den großen Elektronikmärkten. Die Policen erstatten in der Regel Reparaturkosten für technische Defekte, die nach Ablauf der zweijährigen gesetzlichen Gewährleistungsfrist auftreten, und umfassen in manchen Fällen auch einen Diebstahlschutz.
Eine Umfrage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) zeigt nun: Lediglich jeder siebte Kunde wird darüber aufgeklärt, was die angebotene Versicherung überhaupt genau leistet. Häufig findet sich beispielsweise eine sehr lange Reihe von Ausschlüssen in den Bedingungen, die aber nicht kommuniziert werden. Damit sind böse Überraschungen im Leistungsfall praktisch schon vorprogrammiert. Auch ein Preisvergleich findet meist nicht statt, so dass dem Kunden nicht klar wird, wie teuer die Policen üblicherweise sind. Im Gegensatz zu Versicherungsvermittlern verfügen die Elektronikverkäufer zudem in der Regel nicht über eine Berufshaftpflichtversicherung, die bei einer Falschberatung einspringen würde.