Im Jahr 2021 sorgten Naturgefahren, auch durch die Flutkatastrophe im Ahrtal, für einen Rekord beim Schadensaufkommen von über 13 Milliarden Euro. Im letzen Jahr 2022 bewegte sich das Schadenskaufkommen mit vier Milliarden Euro wieder im Normalbereich. 3,1 Milliarden betrafen hiervon den Bereich der Sachversicherungen (wie z.B. die Wohngebäude- und Hausratversicherung), die anderen 900 Millionen auf die Kfz-Versicherung. Kostenintensiv waren dabei vor allem die Orkane Ylenia, Zeynep und Antonia, die im Februar Schäden von 1,375 Milliarden Euro verursachten. Unter den Bundesländern hatten NRW mit 790 Millionen und Bayern mit 700 Millionen die höchsten Schadenssummen zu beklagen.
Diese Summen bilden allerdings nur einen Teil der tatsächlich aufgetretenen Schäden ab, da nur rund die Hälfte der Hausbesitzer in Deutschland gegen Elementargefahren wie Starkregen, Hochwasser und Erdbeben versichert sind.Die anderen vertrauen anscheinend immer noch auf ihr Glück. Weiterhin schwelt deshalb die politische Diskussion über eine Versicherungspflicht in diesem Bereich. Der Versichererverband betont jedoch, dass es mit einer Pflichtversicherung nicht getan sei – die Prävention müsse wesentlich ausgebaut werden. Dazu gehören unter anderem Bauverbote in hochwassergefährdeten Gebieten und Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Allgemeinen.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
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Eine besorgniserregende Entwicklung wird von der Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) gemeldet: In einem Zeitraum von zehn Jahren ist die Anzahl der meldepflichtigen Wegeunfälle mit dem Fahrrad von ungefähr 22.500 auf 37.000 (2022) angestiegen. Der stetig ansteigende Absatz von E-Bikes und Pedelecs macht sich auch in der Unfallstatistik bemerkbar: Zwischen den Jahren 2019 und 2022 hat sich die Zahl der Wegeunfälle mit diesen Gefährten gut vervierfacht, von 407 auf 1.650.
Der DGUV-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Hussy kommentiert: „Wir brauchen ein besseres Miteinander auf unseren Straßen“ und sieht Nachbesserungsbedarf bei der Anpassung an das veränderte Mobilitätsverhalten. „Konkret heißt das, die Vision Zero ernst zu nehmen und die Infrastruktur konsequent am Schutz der ungeschützten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auszurichten.“
Der gesetzliche Unfallschutz deckt nur direkte Fahrten zur Arbeitsstelle und zurück sowie Fahrten im Rahmen der Berufsausübung ab – im privaten Bereich besteht kein Versicherungsschutz. Sowohl nicht als Radfahrer als auch in allen anderen Lebenssituationen.
Eine private Unfallversicherung leistet hier finanziellen Schutz und kann mit Geldmitteln für Hilfe im Notfall sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
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Mit 17,4 kaskoversicherten Schäden pro 1.000 Fahrzeugen im Jahre 2022 liegt die Schadenquote für Naturfgefahren in Rheinland-Pfalz mehr als dreimal so hoch wie im Bundesdeutschen Durchschnitt (5,6). Etwas kurioses: Das benachbarte Bundesland Hessen rangiert mit 2,5 am anderen Ende der Schadensskala. Alle anderen Bundesländer bewegen sich zwischen 3,2 und 8,8 Schäden pro 1.000 Verträge. Insgesamt wurden rund 290.000 Beschädigungen durch Sturm, Hagel, Blitz oder Hochwasser registriert.
Die Schadenssumme in ganz Deutschland lag mit ungefähr 900 Millionen Euro circa 10% unter dem langjährigen Durchschnitt. „Die Schäden durch Naturgefahren fielen also um rund 100 Millionen Euro geringer aus“, so Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Eine Teilkaskoversicherung springt bei Schäden oder Verlust des Fahrzeugs durch die genannten Naturgefahren ein. Noch mehr Schutz bietet eine Vollkaskopolice, die auch bei selbst verursachten Schäden am eigenen Fahrzeug leistet. Da das Tarifangebot sehr unübersichtlich ist und von Online-Vergleichsrechnern nicht komplett erfasst wird, empfiehlt sich vor Abschluss eine individuelle Beratung.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
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Im Jahr 2022 gingen beim Versicherungsombudsmann rund 15.900 Beschwerden ein, ein Rückgang von knapp 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Weniger waren es zuletzt nur 2005. Zur Einordnung: In Deutschland werden circa 465 Millionen Versicherungsverträge unterhalten. Rechnerisch kommt also eine Beschwerde auf gut 29.000 Verträge.
Der derzeitige Versicherungsombudsmann Wilhelm Schluckebier führt den Rückgang im Wesentlichen darauf zurück, dass 2022 keine nennenswerten Sondereffekte aufgetreten sind - so wie sie in den Vorjahren für jeweils mehrere Hundert Beschwerden gesorgt hatten. Vielleicht habe möglicherweise auch die Krisenlage mit dem Krieg in der Ukraine und der Rekordinflation die Aufmerksamkeit der Bundesbürger von individuellen Problemen gelenkt.
Die Institution des Versicherungsombudsmanns, organisiert in Form eines Vereins, dient der außergerichtlichen Streitschlichtung und steht allen Versicherten kostenlos offen, die Entscheidungen unabhängig überprüfen lassen möchten. Versicherer können vom Ombudsmann bis zu einem Streitwert von 10.000 Euro zur Zahlung verpflichtet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
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DIe Bundesregierung möchte circa 500.000 Wärmepumpen ab 2024 jährlich in Deutschland installiert wissen. Zu den Unsicherheitsfaktoren gehört eine eklatante Knappheit an Wärmepumpengeräten und geschulten Installationspersonal. Schon wird auch wiederholt von Wärmepumpen-Diebstahl berichtet, was angesichts von Preisen bis zu 60.000 Euro und der oft ungeschützten Lage vor dem Haus kaum verwundert. In solchen Fällen, aber auch bei Beschädigung zum Beispiel durch einen Sturm, stellt sich die Frage, inwieweit die Gebäudeversicherung greift.
Eine pauschale Antwort gibt es darauf nicht. Denn zum einen schließen einige Versicherer Wärmepumpen komplett aus, da sie nicht zum Gebäude gehören, während andere sie bei einer direkten Verbindung mit dem Gebäude mit abdecken. Zum anderen unterscheidet sich auch das Spektrum der eingeschlossenen Gefahren. Wohngebäudeversicherungsverträge erstrecken sich meist nicht auf Diebstahl und Vandalismus, sondern springen bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Naturgefahren ein.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte den Deckungsumfang der eigenen Gebäudepolice checken und im Zweifel eine Elektronikversicherung für die Wärmepumpe abschließen. Für oft überschaubare Beträge deckt sie nicht nur Diebstahl und Vandalismus ab, sondern auch beispielsweise Fehlbedienung oder Überspannung.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
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Mit der Anwendung ChatGPT wurde kürzlich sehr breit in der Öffentlichkeit ein neues Kapitel der künstlichen Intelligenz (KI) aufgeschlagen. Die Software zeigt erstaunlich ähnliche Fähigkeiten die auch ein Mensch hat. Und wird nach verbreiteter Erwartung (diese Erwartung teile ich selbst nur zum Teil) zahlreiche Jobs überflüssig machen. Für viele Nutzer liegt es deshalb nahe, ChatGPT auch nach Strategien und Anlagetipps für Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu fragen.
Dies machen sich jedoch auch schon Betrüger zunutze, indem sie gefälschte ChatGPT-Seiten aufsetzen und dort die Nutzer zu Investitionen in zweifelhafte, oft kriminelle Assets überreden. Die authentische ChatGPT-Anwendung gibt keine konkreten Anlageempfehlungen, sondern lediglich einen allgemeinen Überblick, garniert mit dem klugen Hinweis: „Es ist jedoch sehr wichtig, dass Sie sich vor der Entscheidung für eine bestimmte Anlageform ausführlich über die Risiken und Chancen informieren. Dazu sollten Sie sich an einen Finanzberater wenden, der Ihnen bei der Auswahl der geeigneten Anlageform und der richtigen Strategie helfen kann.“
Die schöne neue Welt ist eben doch nicht so schön und neu, wie immer in den Medien gesagt wird. Wie bei vielen anderen Sachen halt auch. Erst kommt der große Hype und dann die Ernüchterung.
Viele Grüße
Jochen Reininger
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Wegen ihrer sehr geringen Gebühren erfreuen sich börsengehandelte Indexfonds (ETFs) seit einigen Jahren großer Beliebtheit. In der Folge ist daher auch das Angebot deutlich gestiegen. Die Anzahl der weltweit verfügbaren ETFs nähert sich der 10.000er-Marke. Unterschiedliche Themenschwerpunkte und Strukturierungen erschweren zunehmend aber den Überblick.
Wer sich der Assetklasse nähern will, sollte sich zunächst mit fünf grundlegenden ETF-Typen beschäftigen, die sich auch miteinander kombinieren lassen:
Aktien-ETFs haben die meisten Anleger vor Augen, wenn sie an ETFs denken. Die Fonds bauen in der Regel bestimmte Indizes wie den DAX oder den MSCI nach und folgen der Kursentwicklung dann auch "eins zu eins".
Anleihe-ETFs bilden die Entwicklung ausgewählter Unternehmens- oder Staatsanleihen wie etwa US-Bonds ab.
Regionen-ETFs zahlen auf die geografische Diversifikation des Portfolios ein.
Themen-ETFs widmen sich Trends oder Branchen, etwa Hochtechnologie, Medizin, künstliche Intelligenz oder Nachhaltigkeit.
Strategie-ETFs (Smart-Beta-ETFs) bringen einen Schuss aktives Fondsmanagement ins Spiel, indem sie Indizes nicht eins zu eins nachbilden, sondern individuelle Gewichtungen vornehmen.
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Wie das Bundesministerium für Arbeit mitteilt, rangierte das Einkommen von ungefähr 18 Prozent der Rentner und Pensionäre in Deutschland im Jahr 2021 unter der sogenannten Risikoschwelle für Armut. Diese liegt bei 60 Prozent des mittleren Einkommens (Median), im Jahr 2021 entsprach das 1.148 Euro. Damit setzt sich eine besorgniserregende Entwicklung weiter fort; 2010 waren nur 12,6 Prozent der Ruheständler von Altersarmut bedroht.
Wer sich nicht auf eine üppige gesetzliche Rente oder Pension freuen kann, sollte also frühzeitig privat vorsorgen, um das Armutsrisiko im Rentenalter zu reduzieren. Eine Beteiligung am Kapitalmarkt kann dabei sehr hilfreich sein, gerade in den aktuellen Zeiten der hoher Inflation. Wie die Vergangenheit zeigt, ist das Risiko bei langfristiger Anlage sehr gering, wenn man bestimmte Vorsichtsmaßnahmen zur Risikostreuung beachtet. Die Sicherheit einer lebenslangen Rentenzahlung bieten versicherungsförmige Vorsorgeprodukte, etwa Fondspolicen. Diese Fondspolicen sind auch als geförderte Basisrente erhältlich und können an den Renditechancen der Aktienmärkte partizipieren.
Gerne berate ich Sie hierzu.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
0173 5685814
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Krebs früh erkennen und so Leben retten...Nähre Infos auf meiner neuen Unterseite:https://www.finanzmakler-reininger.de/krebs-scan/
Viele Grüße
Jochen Reinnger
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