Pflegebedürftigkeit nimmt wie erwartet deutlich zu
Aus dem jüngsten Bericht zur Pflegsituation in Deutschland geht hervor, dass zwischen 2011 und 2015 ist die Zahl der Pflegebedürftigen um 17 Prozent gestiegen ist. Wies die soziale Pflegeversicherung 2011 noch 2,3 Millionen Leistungsempfänger aus, so lag diese Zahl vier Jahre später schon bei 2,7 Millionen. Die Ausgaben legten im selben Zeitraum sogar um satte 27 Prozent zu, von 20,9 auf 26,6 Milliarden Euro.
Damit ist das Ende der Fahnenstange allerdings noch lange nicht erreicht, denn alle Prognosen gehen von einem weiteren deutlichen Anstieg der Pflegebedürftigkeit in der alternden deutschen Gesellschaft aus. Hinzu kommt: Mit der zum Jahresanfang in Kraft getretenen zweiten Pflegereformstufe wird der Kreis der Leistungsempfänger erweitert, denn nun begründet auch Demenz einen Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Versicherung. Prognosen gehen von bis zu 200.000 zusätzlichen Leistungsempfängern im Jahr 2017 aus. Was bleibt, ist die Pflegelücke: Die Pflegebedürftigen oder ihre Angehörigen werden auch in Zukunft hohe Eigenanteile aufbringen müssen. Private Pflegevorsorgepolicen werden daher weiter an Bedeutung gewinnen.
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Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz- und Versicherungsmakler im Landkreis Neustadt/Aisch