Schärfere Auflagen für Verivox, Check24 & Co. gefordert
Vergleichsportale für Versicherungen, Finanzen, Telekommunikation und weitere Leistungen erfreuen sich sehr großer Beliebtheit. An der Transparenz dieser Portale hapert es jedoch nach wie vor. Bereits im Juli hatte das Landgericht München den Anbieter Check24 in einem Urteil dazu verdonnert, wichtige Informationen klarer hervorzuheben. Konkret muss den Kunden mitgeteilt werden, dass das Unternehmen als Versicherungsmakler handelt und von den Anbietern der Produkte Provisionen erhält. Außerdem wurde kritisiert, dass Check24 nicht ausreichend genug über bestimmte Versicherungen informiere.
Zu einem Durchbruch in Sachen Transparenz hat dies jedoch noch nicht geführt. Noch immer können die Kunden nicht klar erkennen, ob es sich jeweils um eine Vergleichsplattform für den gesamten Markt oder um einen Buchungsservice für ausgewählte kooperierende (also zahlende) Anbieter handelt. Die Grünen fordern nun in einem Gesetzesantrag klarere Angaben zu Betreiber, Provisionen, Auswahl und Vergleichskriterien. Auch sogenannte gesponserte Links sollten deutlicher von normalen Suchergebnissen abgegrenzt werden. Die Aufsichtsbehörden sollten dazu mit entsprechenden Sanktionsmöglichkeiten ausgestattet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz-und Versicherungsmakler im Landkreis Neustadt/Aisch