Sparquote steigt auf 17%
Die Corona-Pandemie mit ihren wirtschaftlichen Folgen hat den Deutschen Bürgern gezeigt, wie wichtig die Vorsorge für schlechte Zeiten ist. Dass die Bundesbürger nun mehr Geld auf die hohe Kante legen als jemals zuvor, geht indes nicht nur auf ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis zurück. Auch die stark eingeschränkten Konsummöglichkeiten, von Shopping über Gastronomie bis hin zu Reisen und Kultur, sorgen dafür, dass ein größerer Teil des Einkommens nicht ausgegeben wird.
Der Bankenverband BVR schätzt, dass die Sparquote 2020 rund 17 Prozent betragen hat. Vorher waren eigentlich nie mehr als circa 13 Prozent verzeichnet worden, üblicherweise liegt die Quote sogar nur im hohen einstelligen Bereich – womit die Deutschen international aber schon als Sparfüchse galten.
Folgerichtig zeigen GfK-Erhebungen, dass die Kaufkraft 2021 voraussichtlich um 2 Prozent höher liegen wird als im Vorjahr. 23.637 Euro stünden damit jedem Deutschen im Schnitt zur Verfügung. Gute Aussichten immerhin für konjunkturfördernden Nachholkonsum, wenn die Corona-Beschränkungen fallen.